sich in jemandes Kielwasser halten

In jemandes Kielwasser segeln (auch: schwimmen); sich in jemandes Kielwasser halten

 

Kielwasser ist eigentlich die Fahrspur, die sich hinter einem fahrenden Schiff auf dem Wasser durch die Schraubenbewegung bildet. Wer bildlich gesprochen in jemandes Kielwasser segelt, schwimmt oder sich in jemandes Kielwasser hält, schließt sich jemandem in seinen Ansichten, seinem Vorgehen an und profitiert davon: Seiner Karriere hatte es genützt, dass er stets bemüht war, im Kielwasser des Parteivorsitzenden zu segeln. - In Ernst Jüngers Roman »Gläserne Bienen« heißt es: »Dass meine Freunde zum Teil (...) in hohe Stellungen aufrückten, habe ich bereits erwähnt. Ich hielt mich bescheiden in ihrem Kielwasser« (S. 59).

 

Literatur:

 

Jünger, Ernst: Gläserne Bienen. Reinbek: rororo 385, 1960. - EA 1957.